Der Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz des Südwestrundfunks (SWR) hat sich in seiner Sitzung am 9.7.2004 in Trier unter anderem mit der Zukunft der Klangkörper befasst. Anlass war der Kooperationsverbund, den die Intendanten des Saarländischen Rundfunks (SR) und des SWR, Fritz Raff und Peter Voß, am 6. Juli 2004 vereinbart haben, der unter anderem die Prüfung einer engeren Zusammenarbeit des SWR Rundfunkorchesters Kaiserslautern und des Radiosinfonieorchesters Saarbrücken vorsieht.
Angemahnt wurde ein Gesamtkonzept für die Reorganisation aller Klangkörper im SWR. Landessenderdirektor Rheinland-Pfalz, Dr. Uwe Rosenbaum, erläuterte die Vorgehensweise, die sich im Zuge der verschärften Finanzsituation herauskristallisiert: "Es wird eine Arbeitsgrundlage erstellt, um Optionen entwickeln zu können, die eine Entscheidungsgrundlage für weitere Diskussionen bilden. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um den Mitgliedern des Rundfunkorchesters auch weiterhin eine programmkonforme, dauerhaft tragfähige Perspektive zu geben. Dafür werden wir in den nächsten Wochen alle denkbaren Modelle auf den Prüfstand stellen."
Einstimmig verabschiedete der Landesrundfunkrat die Forderung an die Geschäftsleitung des SWR:
1. eine Arbeitsgrundlage mit Daten, Fakten, Analysen aller SWR-Klangkörper bis zur nächsten Rundfunkratssitzung im September zu schaffen.
2. Optionen für das Rundfunkorchester Kaiserslautern nur im Gesamtzusammenhang eines Konzepts für alle SWR-Klangkörper zu entwickeln und
3. dabei auch die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit den staatlichen Orchestern in die Überlegungen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der SWR-Klangkörper mit einzubeziehen.
Ein weiteres Thema war die Zusammenlegung der Studios Ludwigshafen und Mannheim. In der Verzahnung der beiden Studios liege ein großes Synergiepotenzial, so Landessenderdirektor Rheinland-Pfalz Dr. Uwe Rosenbaum, da sie nur einen Steinwurf weit voneinander entfernt liegen und beide in überlappender Ausstrahlung die Rhein-Neckar-Region versorgen. Rosenbaum: "Eine Zusammenlegung der beiden Studios Ludwigshafen und Mannheim führt nicht nur im Bereich des Personals, sondern auch bei den technischen und räumlichen Kapazitäten zu Einsparungen." Um die regionale Anbindung weiterhin zu gewährleisten, soll in Ludwigshafen ein Korrespondentenbüro eingerichtet werden. Geplant ist der Umzug zum Jahresanfang 2005. Umziehen werden circa 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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