Erstmals haben sich die an deutschen Musikhochschulen tätigen Lehrbeauftragten in einer Bundeskonferenz (bklm) zusammengeschlossen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Konferenz die Kolleginnen und Kollegen zusammenführen konnten und der Anfang gemacht wurde, gemeinsam „stark“ zu sein. Es war große Solidarität spürbar und der Wille, sich mit hohem Einsatz für Veränderungen einzusetzen“, so Evelyn Wentz, gewählte Vertreterin der Lehrbeauftragten im Senat der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und neugewählte Sprecherin der Bundeskonferenz.
„Mit der „Frankfurter Resolution“ werden sich die Lehrbeauftragten endlich das Gehör verschaffen, welches man ihnen seit Jahren verwehrt hat“, ergänzt ihr Sprecherkollege Prof. Friedemann Immer von der Musikhochschule Köln, der gemeinsam mit Wentz die neue Doppelspitze der Bundeskonferenz bildet. „Anstelle von Festangestellten sichern z.Zt. Lehrbeauftragte den Lehrbetrieb. Das muss geändert werden. Obwohl wir die gleiche Arbeit wie Festangestellte leisten, unterrichten wir immer noch ohne Arbeitsverträge und unsere Bezahlung stagniert seit Jahren“, führt Immer aus. In Nordrhein-Westfalen scheinen die Hochschulleitungen inzwischen erkannt zu haben, dass es so nicht weitergehen kann und signalisieren erstes Verständnis für die in der „Frankfurter Resolution“ geäußerten Forderungen.
„Wir begrüßen die Gründung der Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten und unterstützen die in der „Frankfurter Resolution“ formulierten Forderungen“, sagt Andreas Bausdorf, stellv. Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. „Darüber hinaus halten wir es für notwendig, die schwierigen Arbeits- und Vertragsbedingungen aller „Freien Musiker“ noch stärker als bisher ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken“, so Bausdorf abschließend.
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