Die Musikbranche hat im Zuge ihrer Lobbyarbeit unter dem Motto "Give Music A Break" um eine mögliche Senkung der Mehrwertsteuer auf Tonträger einen Zwischenerfolg erzielt: Das derzeit unter dem Vorsitz Italiens agierende EU-Parlament setzte das Thema nach Informationen des Brüsseler IFPI-Büros erneut auf die Tagesordnung der weiterhin laufenden Beratungen um die so genannte sechste VAT-Direktive. Zuvor hatten die EU-Finanzminister im Juli Vorstöße der Branche abgewiesen, Tonträger auf die Liste der Güter mit reduzierter Mehrwertsteuer zu setzen. Im Anschluss an eine Anhörung des Economic & Monetary Affairs Committee am 7. Oktober brachte die deutsche EU-Parlamentarierin und Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung, Christa Randzio-Plath (SPD), nun eine Empfehlung ins Parlament ein, u.a. Tonträger in diese Liste aufzunehmen. Sollte dieser Vorschlag das Parlament passieren, stünden CD & Co auch bei den abschließenden Beratungen der EU-Finanzminister auf der Agenda. Mit einer Entscheidung ist laut der IFPI und der so genannten VAT Coalition der Musikbranche noch zum Jahresende zu rechnen.
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