Als Reaktion auf das „Positionspapier 2006“, das der Deutsche Komponistenverband anlässlich seiner Mitgliederversammlung veröffentlichte, hat nun Wolfgang Börnsen, kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, eine Pressemeldung herausgegeben, die die Anliegen der Musikurheber würdigt und unterstützt:
Dienstag, 18. Juli 2006
Wolfgang Börnsen
Deutscher Komponistenverband – Kreativität und Kompetenz für die Musik
Appell desDeutschen Komponistenverbandes an die öffentlich-rechtlichen Medien zu begrüßen
Zum Positionspapier 2006 des Deutschen Komponistenverbandes erklärt der kultur-und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
"Ohne MusikwäredasLebenein Irrtum" – deutlicher als Nietzsche kann man die Bedeutung der Musik für jeden einzelnen von uns nicht beschreiben.Musik gehört für die meisten wie selbstverständlich zum Alltag.Nicht von ungefähr zählt der Deutsche Musikrat über 8 Millionen Mitglieder, ist das Anhören von Musik für rund 80% der Deutschen die liebste Freizeitbeschäftigung und sind immerhin über 76.000 Personen in den deutschen Musik-undPhonounternehmen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Musik ist aber nicht nur Genuss, sie ist auch prägend für die Persönlichkeitsentwicklung: Sie spricht Gefühl und Verstand an,sie schärft Empfindungen und Denken. Musikalische Bildung trägt entscheidend dazu bei, kreative Lösungsansätze zu entwickeln, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit zu stärken und das analytische Denken zu entwickeln. Kurz: Für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung spielt die Beschäftigung mit Musik eine wesentliche Rolle. Daher setzt sich der Deutsche Komponistenverband für die Förderung der musikalischen Bildung nachhaltig und zu Recht ein. Hier sind die Länder in der Pflicht und zwar über die schulische Bildung hinaus auch im Bereich der Jugendmusikausbildung und der qualifizierten Berufsausbildung für Musiker.
Vermittlung von Musik ist auch eine Aufgabe der Medien. Daher ist der Appell des Deutschen Komponistenverbandes an die öffentlich-rechtlichen Medien zu begrüßen, ihrem Kulturauftrag dahingehend nachzukommen, ein anspruchsvolles, reichhaltiges musikalisches Repertoire zu senden. Die Rundfunkanstalten müssen hochwertigen kulturellenAngeboten genügend Platz einräumen. Nur so können sie ihrem Auftrag, Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten, auch nachkommen.
Damit Musik aber auch in Zukunft professionell komponiert und dargeboten werden kann, verdient der deutscheKomponistenverband die Unterstützung der Bundespolitik in seinem Anliegen, die Rahmenbedingungen für die soziale Lage der auf dem Gebiet der Musik tätigen Künstler zu verbessern. Letztlich gilt diess für alle künstlerischen Sparten, denn eine Kulturnation ohne Künstler stünde ziemlich arm da.
CDU/CSU Bundestagsfraktion 2006
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