Das Institut für empirische Medienforschung hat 2004-2012 die Anteile von Musiksendungen am Fernsehprogramm erhoben. Pop, Rock und Schlager fanden sich eher im Privatfernsehen, Volksmusik im Ersten.

In der letzten Erhebung im Jahr 2012 ermittelte das Institut den größten Anteil von Musiksendungen an der täglichen Sendedauer im Programm von RTL. Der Anteil lag bei 2,8 %, wobei der Großteil auf Pop-, Rock- und Schlagersendungen entfiel. Sat.1 und ProSieben strahlten fast ausschließlich Pop-, Rock- und Schlagermusik aus, die Anteile lagen hier bei 1,5 bzw. 1,2 % der Sendedauer pro Tag.

Das erste Programm der ARD kam 2012 auf einen Anteil von insgesamt 1,2 % für Musiksendungen. Die Hälfte davon (0,6 %) entfiel auf Volksmusiksendungen. In den Erhebungen der Vorjahre bestimmte Volksmusik (z. T. deutlich) stärker das Musikprogramm in der ARD. Auf Pop, Rock und Schlager entfielen 2012 0,2 % der täglichen Sendedauer, auf E-Musik 0,1 %. Sonstige Ausstrahlungen mit dem Schwerpunt Musik machten 0,4 % der Sendedauer im Ersten aus. Im Fernsehprogramm des ZDF waren 2012 insgesamt 0,9 % der täglichen Sendedauer für Musiksendungen bestimmt.

Tabelle
Musiksendungen in den Programmen ARD/Das Erste, ZDF, RTL, SAT.1 und ProSieben
Tabelle: Musiksendungen in den Programmen ARD/Das Erste, ZDF, RTL, SAT.1 und ProSieben

Hinweis

Die Angaben basieren auf einer Vollerhebung aufgrund der Programmankündigungen der Sender und beziehen sich auf die tägliche Gesamtsendezeit. Berücksichtigt wurden dabei Sendungen, für die Musikdarbietungen konstitutiver Bestandteil waren. Aufgrund der methodischen Herangehensweise unterscheiden sich die Daten von den Angaben, die im ZDF-Jahrbuch sowie in den Fernsehstatistiken der ARD für den Bereich Musik publiziert sind und die sich auf die tatsächliche Sendezeit beziehen. Untersuchungszeitraum ist jeweils 1. Januar bis 31. Dezember, 3.00-3.00 Uhr.

Aufgrund von methodischen Änderungen in der Datengrundlage wurde die vorliegende Statistik nicht in dieser Weise fortgeführt.

Statistik

Fußnoten

  1. Ohne Dritte Programme.

Quelleninformationen

IFEM Institut für empirische Medienforschung, Köln, nach: Udo Michael Krüger: Profile deutscher Fernsehprogramme - Tendenzen der Angebotsentwicklung. Programmanalyse 2012 - Teil I: Sparten und Formen, in: Media Perspektiven 4/2013 sowie weitere Beiträge in Media Perspektiven 4/2010, 4/2007.

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