Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab es im Wintersemester 2016/17 insgesamt 34.129 Erst-, Zeit- und Drittfachbelegungen im Bereich Musik/ Musikwissenschaft, ein Zuwachs von 630 gegebüber dem Vorjahr (+2 %).
Die Belegungen der Instrumentalmusik und Orchestermusik lagen bei 9.362, damit bleibt das Fach das beliebteste unter den Musikstudiengängen. Das Lehramtsstudium Musik an allgemeinbildenden Schulen (7.710) und Musikwissenschaft/Musikgeschichte (7.620) waren die zweithäufigst belegten Studienrichtungen. Weitere musikpädagogische Fächer – Musikerziehung im freien Beruf und an Musikschulen – studierten zuletzt rund 4.350 Personen.
Zugelegt seit 2000/01 hat u. a. Jazz und Popularmusik, mit fast 1.570 Belegungen mittlerweile fast gleichauf mit der Studienrichtung Gesang. Komposition studierten zuletzt 368, Dirigieren 351 und Kirchenmusik 525 Personen.
Die Zunahme der Studienangebote für Tonmeister ging mit einem Anstieg der Studierendenzahlen dieser Fachrichtung einher. Die Hochschulstatistik meldete zuletzt knapp 600 Tonmeister-Studierende, ein Höchststand.
Hinweis
Grundlage der Statistik sind die Verwaltungsdaten der einzelnen Hochschulen, die im Rahmen der Ersteinschreibung bzw. der Rückmeldung der Studierenden erhoben und anschließend an die Statistischen Landesämter und von diesen an das Statistische Bundesamt übermittelt werden. Berücksichtigt wird in der vorliegenden Tabelle die Gesamtzahl der Studierenden, d. h. neben den Studierenden mit Musik als 1. Studienfach (Werte in Klammern) werden auch die Studierdenden erfasst, die Musik als 2. oder 3. Studienfach belegt haben. Besondere Auswirkungen zeigen sich dabei vor allem in den Studiengängen Lehramt Musik an allgemein bildenden Schulen, Musikerziehung im freien Beruf und an Musikschulen sowie Musikwissenschaft/-geschichte. Die Daten beziehen sich jeweils auf das Wintersemester (WS) und umfassen alle in einem Fachstudium eingeschriebenen Personen (ohne Beurlaubte, Studienkollegiat*innen und Gasthörer*innen). Bei der Interpretation der Daten ist zu beachten, dass es aufgrund von z. T. voneinander abweichenden Schlüsselzuordnungen einzelner Hochschulfächer durch die Statistischen Landesämter zu Ungenauigkeiten kommt. Auch können aufgrund der Berücksichtigung von 1., 2. und 3. Studienfach Mehrfachzählungen von Studierenden nicht ausgeschlossen werden. Vorliegende Angaben für das WS 2017/18 konnten nicht berücksichtigt werden, da bei der Übermittlung der Verwaltungsdaten mindestens einer Hochschule Fehler aufgetreten sind, die auf Bundesebene zu teils erheblichen Verzerrungen der Studierendenzahlen in einzelnen Fächerbelegungen führen.
Fußnoten
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Einschließlich Studierende an den Kirchenmusikhochschulen in Aachen (WS 2001/02 bis WS 2006/07), Görlitz (bis WS 2007/08) und Regensburg (ab WS 2002/03) sowie in Bayreuth, Dresden, Halle und Herford. Seit dem WS 2016/17 ebenfalls einschließlich Studierende an der Barenboim-Said Akademie Berlin.
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Bis WS 2001/02 einschließlich Gesamthochschulen.
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Ohne Studierende im Fachbereich „Darstellende Kunst, Film und Fernsehen, Theaterwissenschaft“ (darunter Bühnenkunst, Regie u. a.).
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Die Studiengänge Komposition und Dirigieren werden häufiger als andere Studiengänge auch als Aufbaustudiengang belegt.
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Berücksichtigt sind die Studienangebote für Tonmeister an den Musikhochschulen Berlin (UdK) und Detmold, ab WS 2010/11 zusätzlich auch die B.A.-Studiengänge Musikproduktion und Audiodesign an der Hochschule der populären Künste Berlin, ab WS 2013/14 der B.A.-Studiengang „Sound and Music Production“ an der Hochschule Darmstadt und ab WS 2016/17 der Masterstudiengang „Sound“ an der FH Dortmund. Des Weiteren ist zu beachten, dass in den WS 2002/03 bis 2004/05 die Studierenden im Fach „Musikübertragung“ (Tonmeister) der Musikhochschule in Detmold der Rubrik „Musikerziehung“ zugeordnet wurden. Die Anzahl der in diesem Fach Eingeschriebenen belief sich in Detmold in diesem Zeitraum auf rund 30-40 Studierende pro Semester, die bei der Interpretation der Daten entsprechend zu berücksichtigen sind.
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Hinzu kommen Studierende an Fachakademien und Konservatorien sowie Studierende an Kirchenmusikhochschulen, die durch das Statistische Bundesamt nicht erfasst wurden (letzter Datenstand WS 2013/14: knapp 1.300 Studierende).
Quelleninformationen
Zusammengestellt und berechnet vom Deutschen Musikinformationszentrum nach Angaben des Statistischen Bundesamts.