Der Bayerische Rundfunk widerspricht dem Deutschen Kulturrat, der in Sorge ist, dass BR-Klassik an Bedeutung verlieren werde. Martin Wagner, ab 1. Mai BR-Hörfunkdirektor, betont: „Der Bayerische Rundfunk will seine Klassikangebote stärken, auf die Zukunft ausrichten und ein noch jüngeres Publikum für die Klassik gewinnen. Unser Ziel ist, die Klassikkompetenz zu erhöhen und unsere Angebote für das Digitalzeitalter fit zu machen. Wir sind überzeugt, mit dem Wechsel zu DAB+ und durch zusätzliche Internetangebote den Kreis der Klassikhörer in Bayern zu erweitern. Bayern ist Vorreiter beim Digitalradio: Von bundesweit verkauften 3 Millionen Digital-Radios, wurden 1 Million in Bayern angeschafft. Zudem werden im Jahr 2016 deutlich mehr Bürger in Bayern BR-Klassik über DAB+ empfangen können als über UKW. Erst dann stünde ein Wechsel zu DAB+ an. Fest steht, dass der BR seine unbestrittene Klassikkompetenz weiter pflegen und ausbauen wird. Zugleich hätte ein junges Radio wie Puls die Chance, über UKW noch mehr junges Publikum zu erreichen. Insgesamt würden wir jünger und unserem Grundversorgungsauftrag noch besser gerecht."
Als ein entscheidendes Argument für DAB+ nannte Wagner eine Untersuchung des in der Rundfunktechnik führenden Instituts für Rundfunktechnik (IRT), wonach ein Wechsel der Welle BR-Klassik von UKW zu DAB+ eine deutliche Verbesserung der Klangqualität zur Folge hätte. Das IRT kommt zu dem Ergebnis, BR-Klassik über DAB+ sei „nicht mehr von der CD-Qualität zu unterscheiden und damit deutlich besser (
) als UKW“.
Der Bayerische Rundfunk wird alle Argumente zu der bevorstehenden Entscheidung sorgfältig und differenziert darlegen.
Absätze
Quelle
http://www.br.de More on the topic
More on the topic