Der Verwaltungsrat des Bayerischen Rundfunks hat sich mit der geplanten Neuaufstellung der BR-Hörfunkwellen intensiv befasst und begrüßt die Vorhaben ausdrücklich. In einem einstimmigen Votum spricht er sich dafür aus, den eingeschlagenen Weg der Digitalisierung konsequent weiterzugehen.
DAB+ wird als Empfangstechnik eine immer größere Rolle spielen und ist deshalb für eine erfolgreiche Zukunft des BR im digitalen Zeitalter unabdingbar. Der konsequente Ausbau des DAB+ Netzes durch den Bayerischen Rundfunk ist schon auf den Weg gebracht und wird nach bestehender Beschlusslage die Empfangsmöglichkeiten von UKW bereits im Jahr 2016 übertreffen.
Der Verwaltungsrat hält das geplante weitere Vorgehen des BR, durch Wellentausch dem Generationenabriss (vier der fünf UKW-Programme erreichen bereits heute nur noch ein Publikum im Schnitt über 50 Jahre) zu begegnen, für zukunftsweisend und zielführend: Er befürwortet, dass BR-Klassik als die UKW-Welle mit dem bereits heute höchsten Digitalisierungsgrad nach einer angemessenen Übergangszeit ausschließlich über die Empfangswege DAB+, Kabel, Satellit und Internet verbreitet wird und das Jugendradio PULS die frei werdende UKW-Frequenz erhält, um eine dringend notwendige, erhöhte Grundbekanntheit für das Programm zu schaffen. Der BR erfüllt damit den verfassungsrechtlichen Auftrag, Programme für die gesamte Bevölkerung und alle Altersgruppen anzubieten. Aus Sicht des Verwaltungsrats widerspricht es der Grundausrichtung des dualen Systems, wenn nur private Hörfunkanbieter junge Hörer ansprechen.
Der Verwaltungsrat wird die gesamte Umstellung und die damit verbundenen Vorbereitungsmaßnahmen für die Hörerinnen und Hörer eng begleiten. Ziel muss sein, dass der BR den digitalen Netzausbau weiter vorantreibt und mit der Kraft all seiner Programme zur Information und Aufklärung über die Vorzüge von Digitalradio beiträgt. So kann sich der Bayerische Rundfunk erfolgreich für die Zukunft aufstellen und weiterhin seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen.
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