Gestern trafen sich die Mittel vergebenden Fonds, Verbände und Stiftungen des Bundesprogramms NEUSTART KULTUR auf Einladung des Deutschen Kulturrates bereits zum vierten Mal zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion von Perspektiven. NEUSTART KULTUR ist das Eine-Milliarde-Euro-Kulturförderungsprogramm von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, MdB.

Die einzelnen Programme in NEUSTART KULTUR wurden von den Kulturverbänden, den Kulturfonds und der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder entwickelt. Die Mittel können bei ihnen beantragt werden, die Anträge werden von Expertinnen und Experten aus dem Kulturbereich geprüft und die Mittel werden von den Verbänden, Fonds und Stiftungen vergeben.

Bei dem Treffen wurde erneut unisono bestätigt, dass die Programme passgenau konzipiert wurden und von den jeweiligen Zielgruppen ausgesprochen gut angenommen werden. Dies gilt auch für die Programme, die erst im 4. Quartal 2020 bekannt gegeben wurden. Die Programme sind teilweise mehrfach überzeichnet. Das führt dazu, dass viele sehr gute und förderfähige Anträge aus dem Kulturbereich zur Zeit leider nicht bewilligt werden können.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Moderator des Treffens, Olaf Zimmermann, sagte: "Seit zehn Monaten ist der Kulturbereich im Dauerlockdown, im November wurde der Stillstand noch einmal verschärft. Gerade der zweite Kulturlockdown führt dazu, dass der Förderbedarf deutlich zunimmt. Das Bundesprogramm NEUSTART KULTUR unterscheidet sich von den Wirtschaftshilfen, die beim Wirtschaftsministerium beantragt werden können, darin, dass es aus dem Kulturbereich für den Kulturbereich zugeschnitten ist. Die Mittel vergebenden Kulturverbände, Fonds und Stiftungen kennen die spezifischen Bedarfe und Anforderungen in den jeweiligen künstlerischen Sparten und Bereichen. Sie wissen, wann, von wem, wie viele und welche Mittel dringend gebraucht werden. Es ist gut, dass die Kulturstaatsministerin diese Expertise bei NEUSTART KULTUR nutzt. Jetzt kommt es darauf an, die Mittel in NEUSTRART KULTUR dem Bedarf anzupassen, also deutlich aufzustocken, um dem in der Pandemie besonders betroffenen Kulturbereich Perspektiven zu geben und das hoffentlich bald mögliche und von uns herbeigesehnte neue Starten zu ermöglichen.“

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