Gestern Abend hat die Vorsitzende der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags „Kultur in Deutschland“ Gitta Connemann, MdB den Abschlussbericht der Enquete-Kommission dem Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert, MdB überreicht.

Dieser über 500 Seiten umfassende Abschlussbericht enthält die wohl umfangreichste Bestandsaufnahme zur Kultur in Deutschland, die bislang erschienen ist. Konkrete Probleme und Hindernisse für die Arbeit von Künstlern, von Kultureinrichtungen, von Kulturvereinen und von der Kulturwirtschaft werden benannt und Vorschläge zur Verbesserung der Rahmenbedingungen werden unterbreitet.

Diese Vorschläge richten sich an Bund, Länder und Gemeinden. Sie sind nach der ersten Lektüre mit Augenmaß getroffen worden. Eine 22köpfige Kommission hat über vier Jahre hinweg unter Hinzuziehung von Gutachten und von Gesprächen mit Experten sowie öffentlichen Anhörungen Informationen zusammengetragen und bewertet mit den Ziel, die Zukunft der Kultur in Deutschland zu sichern. Dabei wurde auch der Blick in das europäische Ausland geworfen, um auch von den Nachbarn zu lernen. Zudem hat man berücksichtigt, dass in zunehmendem Maße die nationale Kulturpolitik durch europäische und internationale Entscheidungen vorgeprägt wird.

Der Vorsitzende des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, sagte: „Die Arbeit mit dem Bericht der Enquete-Kommission wird nun beginnen. Der Deutsche Kulturrat wird sich in seinen Fachausschüssen gründlich mit dem Text befassen und in der ersten Jahreshälfte eine ausführliche Stellungnahme vorlegen. Jetzt werden es die Akteure des Kulturbereiches sein, die die Vorschläge bewerten und entsprechende Forderungen entwickeln. Es wird eine sicherlich spannende, manchmal sicherlich auch spannungsgeladene Diskussion werden. Der Enquete-Kommission ist zu danken, ihre Arbeit ist jetzt beendet,. Für die anderen Akteure geht die Arbeit nun erst richtig los.“

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