"Kultur ist identitätsstiftend. Was sonst könnte also Leitlinie der EU werden", erklärte die Vorsitzende der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages "Kultur in Deutschland", Gitta Connemann, MdB, am Ende einer Klausurtagung zu Beginn dieser Woche. Die Kommissionsmitglieder trafen sich auf Schloss Steinhöfel (Brandenburg). Connemann zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Beratungen: "Das Arbeitsprogramm der Enquête-Kommission ist jetzt unter Dach und Fach".
Schwerpunkte der Bestandsaufnahme sollen sein:
I. Die öffentliche und private Förderung von Kunst und Kultur - Strukturwandel
II. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Künstlerinnen und Künstler
III. Kulturlandschaft und Kulturstandort Deutschland - kulturelle Grundversorgung
Die Mitglieder der Kommission hätten mit großem Engagement gearbeitet und in der Frage der Themenschwerpunkte Übereinstimmung erzielt, betonte Connemann. Darum sei sie sehr optimistisch, dass es der Kommission gelingen werde, das von ihr erstellte "Fachwerk" auch mit "Material" zu füllen und so den Bau in der vorgegebenen Zeit fertigzustellen. Die Kommission sei sich einig, so die Vorsitzende, dass Kultur nicht bloße "Zutat", sondern "Lebensmittel" sei. Dieser Einsicht sei politisch zukünftig mehr Gewicht zu verleihen. Stellenwert und Bedeutung der Kultur bedürften insbesondere einer verbesser-ten Kulturvermittlung. Hier stünden in erster Linie die Medien und auch die Bildungseinrichtungen in der Verantwortung.
Herausgeber: Deutscher Bundestag
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