Die finetunes GmbH, einer der führenden unabhängigen europäischen Digitalvertriebe für Audio- und Videoinhalte, mahnt die Last.fm Ltd, Betreiberin des Musikportals www.lastfm.de, wegen Urheberrechtsverletzungen ab. Seit mehreren Jahren nutzt Last.fm unter anderem in Kooperation mit dem Springer-Verlag (bild.de) und SPIEGELnet GmbH (Spiegel.de) die Musik des finetunes Kataloges für seine Streaming-Angebote, ohne jemals die hierfür erforderlichen Zustimmungen von finetunes und auch den Verwertungsgesellschaften eingeholt zu haben.
Zwar kommuniziert Last.fm immer wieder, dass Verhandlungsgespräche mit diversen Lizenzgebern stattfinden - Verhandlungen zwischen finetunes und Last.fm sind jedoch wiederholt gescheitert. Vor diesem Hintergrund hat finetunes im Namen und im Auftrag einiger seiner Lizenzgeber rechtliche Schritte gegen Last.fm eingeleitet. Unterstützt wird diese Aktion u.a. von bekannten Labels wie Grand Hotel van Cleef, Buback Tonträger und Hot Action Records, deren Künstlerrepertoire Bands wie Die Ärzte, Tomte und Die Goldenen Zitronen umfasst.
finetunes Geschäftsführer Oke Göttlich: "Wir sind ausdrücklich dafür, dass der digitale Musikmarkt weiterhin mit innovativen Geschäftsmodellen wie Last.fm bereichert wird, solange die Rechteinhaber mit einbezogen werden, wie es von ähnlichen Musikangeboten im Internet bereits üblich ist. Es kann nicht sein, dass die Künstler, obwohl ihre Musik mehr denn je genutzt wird, nicht angemessen entlohnt werden."
finetunes verschließt sich nach wie vor nicht vor einer fairen Einigung, sieht sich aber dazu gezwungen, Last.fm per Abmahnung zum Einlenken zu bewegen. Gerichtliche Schritte sowie die Geltendmachung weiterer Ansprüche schließt finetunes daher nicht aus.
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