Die mehr als 1,8 Millionen Fachbelegungen an den Mitgliedsschulen des VdM verteilten sich zuletzt zu ca. 41 % auf die Instrumental- und Vokalfächer (knapp 756.000 Schüler*innen) und zu rund 27 % auf die Grundfächer (knapp 495.000). Die Daten entstammen der VdM-Statistik 2020 und beziehen sich auf das gesamte Kalenderjahr 2019 – sie spiegeln damit die Situation vor Beginn der COVID‑19-Pandemie.
Während die Zahl der Schüler*innen, die klassisch ein Instrument lernen oder Gesangsunterricht nehmen, seit 2014 um mehr als 20.000 sank, stiegen die Schülerzahlen in den Grundfächern im selben Zeitraum um fast 115.000. Zu letzteren zählen Fächer wie Musikalische Früherziehung, Musikalische Grundausbildung, Singklassen sowie Elementares Musizieren mit Senioren.
Entwicklung der Schülerzahlen nach Fachtypen
Ebenfalls deutliche Zuwächse erfuhren die unter "Sonstige" zusammengefassten Angebote Instrumentenkarussell, Klassenmusizieren mit Instrumental- oder Chorklassen sowie Bandklassen, die zuletzt rund 250.000 Kinder und Jugendliche erreichten – fast 75.000 mehr als noch 2014. Etwas rückläufig war hingegen die Schülerzahl in den Ensemblefächern.
Etwa 100.000 Belegungen gab es zudem in den Ergänzungsfächern. Dies sind Angebote wie Musiklehre, Komposition oder Musikgeschichte sowie künstlerische Fächer, die andere Sparten wie Musiktheater, Literatur, Bildende Kunst und Tanz tangieren.
Hinweis
Grundlage der Daten ist eine jährliche Vollerhebung des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) unter seinen Mitgliedsschulen; zuletzt waren dies 933 öffentliche Musikschulen. Erfasst werden dabei u. a. Schülerzahlen und Fachbelegungen, Unterrichtszeiten, Kooperationen sowie Personal- und Finanzdaten. Die im Vergleich zur Tabelle „Schülerzahlen und Altersverteilung an Musikschulen im VdM“ differierende Gesamtschülerzahl ergibt sich daraus, dass Schüler*innen mit mehr als einem Hauptfach bzw. in Ensemble-/Ergänzungsfächern in der vorliegenden Darstellung mehrfach gezählt werden. Datenstand bis einschließlich 2013 ist jeweils der 1. Januar des angegebenen Jahres; ab 2014 erfolgt die Datenerfassung nicht mehr anhand eines Stichtags, sondern auf Basis eines vollständigen Kalenderjahres (jeweils 1. Januar bis 31. Dezember des Vorjahres). Diese methodische Änderung hat eine signifikant veränderte Zahlenbasis zur Folge, da nun auch diejenigen Schüler*innen in die Statistik einfließen, die an Projekten und anderen zeitlich begrenzten Angeboten teilgenommen haben bzw. die im Laufe eines Jahres aus einer Musikschule ausgeschieden sind und mit der Stichtagsbetrachtung nicht erfasst werden konnten.
Footnotes
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Auswirkungen der Corona-Pandemie werden noch nicht erfasst, da die Daten Schülerzahlen des Kalendervorjahres spiegeln, vgl. Hinweis.
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Zum Zeitpunkt der Datenerhebung und -auswertung für das Jahr 2003 waren die Musikschulen des Landesverbands Berlin nicht Mitglied im Verband deutscher Musikschulen (vgl. Tabelle „Schülerzahlen und Altersverteilung an Musikschulen im VdM“).
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Ab 2014 veränderte Datenerfassung, vgl. Hinweis.
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Musikalische Früherziehung, musikalische Grundausbildung, Singklassen u. a.
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Musiklehre, Komposition, Musikgeschichte sowie Fächer, die andere Kunstsparten tangieren (Musiktheater, Literatur, Bildende Kunst, Tanz).
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Instrumentenkarussell, Klassenmusizieren mit Instrumental- oder Chorklassen, Bandklassen u. a.
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: VdM-Jahresbericht 2020, hrsg. vom Verband deutscher Musikschulen, 2021; sowie: Statistisches Jahrbuch der Musikschulen in Deutschland, hrsg. vom Verband deutscher Musikschulen, diverse Jahrgänge.