Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass die Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag, SPD und Bündnis 90/Die Grünen, mit ihrem Antrag "Stärkung der Künstlersozialversicherung" (Bundestagsdrucksache 15/5119) sich der Zukunft der Künstlersozialversicherung annehmen. Als wichtiges Signal wertet der Deutsche Kulturrat die eindeutige Formulierung im Antrag, dass sich die Künstlersozialversicherung bewährt hat und von einem ungeteilten Konsens aller politischen Kräfte getragen wird. Wir freuen uns, dass am Donnerstag, den 14.04.2005 die erste Lesung des Antrags im Deutschen Bundestag stattfindet.

Damit eine langfristige Stärkung der Künstlersozialversicherung gelingen kann, fordert der Deutsche Kulturrat, dass der Bundeszuschuss wieder auf den ursprünglichen Satz von 25% angehoben wird und damit der Bund und die Verwerter wieder paritätisch an der Finanzierung des so genannten Arbeitgeberanteils an der Künstlersozialversicherung beteiligt werden.

Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung hat gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat unter Einbeziehung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien einen Runden Tisch eingerichtet, um die Diskussion um die weitere Entwicklung der Künstlersozialversicherung aktiv voranzutreiben.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte heute: "Es ist sehr erfreulich, dass, nachdem die Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, Ulla Schmidt, bereits im Dezember 2004 dem Deutschen Kulturrat die Bestandssicherung und weitere Entwicklung der Künstlersozialversicherung zugesagt hat, sich nun auch die Regierungsfraktionen eindeutig zur Stärkung der Künstlersozialversicherung bekennen. Die Künstlersozialversicherung ist unverzichtbar. Angesichts der Entwicklungen im Arbeitsmarkt Kultur und der allgemeinen Veränderungen in den sozialen Sicherungssystemen muss die Künstlersozialversicherung zukunftsfest gemacht werden. Hierbei müssen alle Kräfte zusammenwirken."

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