Theater, Konzertsäle und Opernhäuser sowie Museen im Freistaat müssen vor dem Hintergrund der dynamischen Verbreitung des Coronavirus ab dem 2. November voraussichtlich bis Ende November schließen. Das hat das bayerische Kabinett heute in München beschlossen. "Die Lage ist ernst, momentan sind die Infektionszahlen alarmierend hoch. Darauf müssen wir mit Blick auf unsere ganze Gesellschaft umsichtig und vorsichtig reagieren, jeder ist gefragt“, wirbt Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler um Verständnis für diese begrenzte Maßnahme. "Wir wollen das Gesundheitssystem entlasten und die Bevölkerung schützen.“ Selbstverständlich werde die Entwicklung sehr genau beobachtet. "Mir ist bewusst, dass das die gesamte Kulturbranche erneut zurückwirft, Planungen und Hoffnungen zunichtemacht. Den Herzenswunsch, weiter vor Publikum auftreten zu können, können wir im Moment leider nicht mehr erfüllen. Ich befürchte, dass wir damit auch viele Bürgerinnen und Bürger enttäuschen müssen“, so Sibler. Minister Sibler verweist mit Blick auf die schwierige Situation der Branche auf die staatlichen Hilfen, unter anderem auf die bereits bestehenden Programme bzw. die geplanten Unterstützungsangebote des neuen Stabilisierungsprogramms für Kunst und Kultur in Bayern.
Geöffnet bleiben unter Beachtung entsprechender Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen Hochschulen sowie Bibliotheken und Archive, um das wissenschaftliche Arbeiten weiter zu ermöglichen. Auch Sing- und Musikschulen sollen weiter geöffnet bleiben.